Erfolgreicher Regress trotz Brandstiftung durch unbekannte Dritte
Unser Kunde hatte eine Spedition mit dem Transport von 19 Paletten Spezialkunststoffe per Lkw von Belgien nach Polen beauftragt. Es handelte sich somit um einen CMR Transport. Das Gewicht der Sendung belief sich auf 14.000 kg. Nachts stand der Lkw auf dem Betriebsgelände des polnischen Unterfrachtführers. Zwei Personen verschafften sich Zutritt zum Betriebsgelände und setzten den Lkw in Brand. Ein Großteil der Ladung verbrannte.
Der Warenschaden lag im sechsstelligen Bereich.
Der beauftragte Erstspediteur lehnte eine Haftung mit der Begründung komplett ab, dass der Schaden für ihn unvermeidbar gewesen sei (Art. 17 II CMR). Der Lkw mit der Ware habe sich auf dem eingezäunten Betriebsgelände befunden, welches außerdem auch mit Überwachungskameras ausgestattet sei.
BRANCHE
Chemische Industrie
LEISTUNG
Regress
„Umfangreiche Ermittlungsarbeit kann den Unterschied zwischen erfolgreichem Regress und Niederlage darstellen.“
Bernd Voss
Jurist Reck & Co.
Unser Ansatz:
Im Rahmen unserer Recherchen hatten wir Fotos vom Betriebsgelände des polnischen Unterfrachtführers erlangt. Auf diesen war zu erkennen, dass der Zaun an verschiedenen Stellen allenfalls eine Höhe von 1,70 Metern aufwies. Unserer Auffassung nach, stellt ein derart niedriger Zaun keinen geeigneten Schutz gegen das Eindringen Unbefugter dar. Überwachungskameras stellen ebenfalls keinen derartigen Schutz dar. Sie können allenfalls nach einer Tat der Identifizierung der Täter dienen. Trotz der eindeutigen Fakten, verweigerte die Gegenseite jegliche Zahlung, wodurch eine Klage in Belgien notwendig wurde.
Das Ergebnis:
Aufgrund unserer Klage gelang es uns die Gegenseite doch zur vollständigen Zahlung zu bewegen. Die Kosten des Verfahrens waren ebenfalls von der Gegenseite zu tragen. Wir konnten den Anspruch unseres Kunden somit vollumfänglich durchsetzen.
Auch dieser Fall zeigt, dass wir mit einer genauen Analyse des Sachverhaltes/Tathergangs den Ausgang des Regresses maßgeblich beeinflussen können. Es ist daher immer wichtig, sich die Umstände eines Schadenfalls so genau wie möglich anzuschauen, um sich ein Bild über die tatsächlichen Umstände zu verschaffen. Nur so lässt sich verlässlich beurteilen, ob und wenn ja in welcher Höhe ein Anspruch besteht und wie die Aussichten für eine Durchsetzung aussehen.
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Reck & Co. schöpft aus seinem umfassenden Erfahrungsschatz im Bereich Schadendienstleistung, um Ihnen schnellstmöglich und unkompliziert eine optimale Lösung anbieten zu können. Ganz gleich, ob es sich um einen individuellen Einzelschaden oder einen Frequenzschaden handelt, wir helfen Ihnen umgehend weiter.
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