Maßgeschneidertes Konzept zur Vermeidung von Transportschäden
Von einem, uns seit langer Zeit verbundenen, führenden Schweizer Transportversicherer wurden wir 2006 um Unterstützung gebeten, da es in einem Geschäftsbereich einer betreuten, global operierenden Holdinggesellschaft binnen Jahresfrist zu drei außergewöhnlichen Schadenfällen in einem hohen sechsstelligen Bereich gekommen war. Von den Schäden betroffen waren Überseetransporte nach Indien und Nordamerika eines in dieser Sparte weltbekannten, deutschen Herstellers von High-End-Metallbearbeitungsmaschinen.
Die Konstruktion und Bauart der Maschinen führte dazu, dass die entsprechenden Transportkisten zwischenzeitlich bis zu 9 m Länge, bis über 3 m Breite und außerdem bis zu 4,25 m Höhe erreicht hatten, und das bei einem Gewicht von bis zu 33 Tonnen. Die Seetransporte konnten daher, in Ermangelung von konventionellen Verlademöglichkeiten, nur auf Flat-Rack-Containern (mit Überbreiten und Überhöhen) erfolgen.
Die Problematik der Schäden lag aber, wie spätere Ermittlungen ergaben, nicht unvermeidlich bei den Abmessungen und Gewichten der Transportkisten, sondern vielmehr in dem Umstand, dass die Kisten auf Grund eines konstruktionsbedingten, sehr hohen und außermittigen Schwerpunktes der beinhalteten Maschine äußerst kippgefährdet waren.
Es war nur eine Frage der Zeit, dass die Kisten bei Umschlagsarbeiten in den Empfangshäfen, trotz gegenteiliger Anweisungen unsachgemäß und zum Teil fahrlässig behandelt wurden und infolgedessen umstürzten. Dass es in diesen Fällen letztlich zu Totalschäden kam, ist unter Berücksichtigung der Tatsache, dass diese Präzisions-CNC-Maschinen im Zehntel Millimeterbereich arbeiten, nicht unverständlich.
BRANCHE
Maschinenbau
LEISTUNG
Prävention
„Schadenquote gegen Null – ein Argument, das einige unserer Auftraggeber im Kundengespräch erfolgreich als Verkaufsargument einsetzen.“
Franz Kasten
Geschäftsführer Reck & Co.
Unser Ansatz:
Nach Ermittlung und Auswertung der schadenursächlichen Umstände und Fakten haben wir in enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit Versicherer, Hersteller, Verpacker und den an der Transportkette beteiligten Dienstleistern (Spediteure, Frachtführer, Umschlagbetriebe usw.) ein maßgeschneidertes Informations- und Überwachungssystem entwickelt, welches an den neuralgischen Punkten mit grundlegenden Planungs-, Prüf- und Auswahlkriterien direkt ansetzt:
- Fertigung der Maschinen (Einrichtung/Installation von Befestigungspunkten zur späteren Ladungssicherung, Möglichkeiten zur Teilmontage und/oder Separatversand usw.)
- Konstruktion und Herstellung der Verpackung (Verpackungsberatung und -kontrolle, Markierungs- und Handhabungsvorschriften usw.)
- Auswahl und Beauftragung von Frachtführern (Fachkenntnis und Erfahrung im Umgang mit Spezialgut, Zuverlässigkeit und Erfahrung der Kraftfahrer, Zustand und Verfügbarkeit des rollenden Materials usw.)
- Auswahl und Beauftragung von Umschlagsbetrieben in den Seehäfen (zeitnahe Terminierung der Umschlagsarbeiten, Vorplanung von benötigtem Equipment (Auswahl von einsetzbaren Flat-Racks und Hebegeräten und benötigtem Lasch- und Sicherungsmaterial etc.), Einweisung und Schulung des Verladepersonals usw.
Die genannten Prozesse unterliegen seit Jahren einer kontinuierlichen Weiterentwicklung durch einen permanenten Informationsabgleich zwischen den involvierten Parteien und Anpassungen an neue Anforderungen im Fertigungs- und Versandbereich, auch mit Vorort durchgeführten regemäßigen Arbeitskreisen.
Gleiches gilt „Vice Versa“ für die Vorkehrungen und Handhabungen der Flat-Racks, bzw. Maschinen in den weltweiten bisher weit über sechzig Empfangshäfen auf sechs Kontinenten. Dort sind von uns ausgewählte und hochqualifizierte Sachverständige tätig, welche unter unserer Anweisung und Überwachung und gemäß der von uns vorgegebenen Richtlinien und Anforderungen die Verladung, Ladungssicherung und zum Teil die direkte Anlieferung/Aufstellung der Maschinen in den Werken der Endempfänger und auf internationalen Messen und Ausstellungen überwachen.
Das Ergebnis:
Seit unseres Einsatzes im Sinne der ‚Loss Prevention‘ wurden annähernd 900 hochsensible und im oberen Preissegment liegende Spezialmaschinen ab Werk des Herstellers in Deutschland in die entlegensten Gebiete der Erde transportiert. Bis auf ein paar versprengte Maschinen, welche durch unkalkulierbare Risiken wie „höhere Gewalt“ erfreulicherweise nur reparable Schäden erlitten haben, konnten alle Maschinen in einem einwandfreien Zustand an die Endempfänger ausgeliefert werden.
Auf Grund der intensiven Vorbereitungen und Überwachung geht die Schadenquote für diese Transporte gegen Null – ein Argument, welches der Hersteller gegenüber seinen Kunden auch erfolgreich als Verkaufsargument nutzt.
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INDIVIDUELLE KUNDENLÖSUNGEN
Reck & Co. schöpft aus seinem umfassenden Erfahrungsschatz im Bereich Schadendienstleistung, um Ihnen schnellstmöglich und unkompliziert eine optimale Lösung anbieten zu können. Ganz gleich, ob es sich um einen individuellen Einzelschaden oder einen Frequenzschaden handelt, wir helfen Ihnen umgehend weiter.
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