MSC Zoe Havarie

Das erste Halbjahr neigt sich dem Ende zu und wir können auf eine arbeitsreiche und spannende Zeit zurückblicken. Die MSC Zoe-Operationen treten nun in die Endphase ein.

Am 2. Januar 2019 geriet die MSC ZOE auf der Strecke von Sines, Portugal, nach Bremerhaven, Deutschland, in ein schweres Unwetter. Durch den Zusammenbruch mehrerer Containerstapel gingen etwa 345 Container in deutschen Gewässern verloren. Hunderte beschädigte Container blieben an Bord zurück.

Am 3. Januar 2019 kam das Schiff sicher in Bremerhaven an und wurde am Eurogate-Terminal abgesichert.

Am 4. Januar 2019 erteilte die Hafenbehörde die Freigabe für die Entladung und Bergung, die sofort begann und etwa zwei Wochen dauerte.

Nach der umfangreichen Bergung von etwa 450 beschädigten Containern von Bord der MSC Zoe, verließ das Schiff am 15. Januar 2019 Bremerhaven und fuhr zum Hafen von Danzig, Polen. Dort wurden alle verbliebenen, unbeschädigten Container entladen und Vorbereitungen für die Reparaturarbeiten an Bord getroffen.

Bereits in dieser ersten Phase begann unser Schadenteam, sich an die relevanten Parteien vor Ort zu wenden und stellte Kontakt zum Verfrachter, den Vertretern vor Ort sowie den lokalen Behörden her, um so schnell wie möglich die Interessen unserer Auftraggeber vor ort wahrnehmen zu können. . Dieser proaktive Ansatz lohnte sich, da in den kommenden Wochen eine Vielzahl von Ladungseingentümern und/oder deren Versicherern, Spediteuren und anderen Gutachtern an uns herantraten, sodas wir in kürzester Zeit Aufträge zur Untersuchung von mehr als 250 Containern erhielten
In der Folge, wurden alle betroffenen Container in einem abgesperrten Bereich des Terminals, dem sogenannten „Zoeland“, abgestellt. Zur Vorbereitung der umfangreichen Operationen mussten Gesundheits, Sicherheits- und Umweltschutzmaßnahmen in Erwägung gezogen werden. Darüber hinaus wurden operative Vorkehrungen für unsere Anwesenheit bei den Besichtigungen getroffen.

Am 4. Februar 2019 begannen die täglichen Besichtigungen für einen Zeitraum von einem Monat. In dieser Zeit haben wir 175 Container im Auftrag unserer Kunden inspiziert. Viele dieser Container waren extrem beschädigt und für den normalen Umschlag ungeeignet, so dass die Weiterbeförderung unmöglich war und die entsprechende Ladung in Ersatzcontainer umgestaut werden musste.

Am 7. März 2019, mit Abschluss der Erstbesichtigungen, begannen die ebenfalls sehr umfangeichen Umlade-Operationen. Zu diesem Zweck waren wir täglich vor Ort am Terminal, um das Sortieren und Umladen der Ladung von mehr als 100 Containern zu überwachen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit solchen Großschadensereignissen, konnten wir in den meisten Fällen erfolgreich die unangemessene Entsorgung und Vernichtung von intakter Ladung verhindern. Auf diese Weise konnten erhebliche Werte zugunsten unserer Auftraggeber gertettet werden.

Obwohl die „Umlade-Operation“ Ende dieser Woche abgeschlossen sein wird, unterstützen wir unsere Auftraggeber weiterhin, insbesondere im Hinblick auf die Haftungs- und Regressaussichten.

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